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Balkan Vantrip 2021

Bevor die Wintesaison beginnt, wollte ich nochmals in RIchtung Süden fahren um noch etwas Sonne, Wärme und Meer zu tanken für die kalten und dunklen Tage hier bei uns.

Also habe ich Ende September drei Wochen Urlaub genommen und bin mit dem alten Ford Nugget über Italien als erstes Richtung Kroatien gefahren.

Das Ziel war bis nach Griechenland zu fahren und auf dem Weg meine Kollegin zu treffen und einige Zeit mit ihr rumzureisen.

Da ich schon öfters in Italien war, habe ich mich dazu entschlossen ziemlich zügig durchzufahren und den ersten Halt dann in Kroatien zu machen. Also bin ich morgens losgefahren und kam dann abends im Dunkeln in Rijeka an. Die Schlafplatzsuche gestaltete sich trotz Park4Night etwas schwierig, da die Einfahrten zu den Parkplätzen eng und schräg waren oder es ein Übernachtungsverbot auf den Parkplätzen gab. Ich bin dann nach einigen Fehlschlägen etwas raus aus der Stadt gefahren und hab vor dem grossen Stromwerk auf einem Schotterplatz übernachtet. Neben mir war noch ein Paar mit einem Van, wodruch ich mich ziemlich sicher gefühlt hab. Nachts wurde ich dann aber von Wildschweinen geweckt, die um meinen Van geschlichen sind.

Am nächsten Morgen habe ich festgestellt, dass meine Kollegin erst in Bosnien ist und so haben wir vereinbart, dass wir uns in Bileca bei der Tankstelle treffen um danach an den Bilecasee zu fahren und dort zu übernachten.

 

Bosnien:

Die Fahrt nach Bileca war etwas kurvig und die Strassen in Bosnien sind nicht die besten aber mit einem normalen Auto gut machbar. Benzin und Diesel ist in Bosnien günstiger als in den Ländern nebenan. Bedenkt, dass Bosnien eine eigene Währung hat. Die heisst "Konvertible Mark" und 1 KM sind ca. CHF 0.55. Oftmals wird aber auch der Euro angenommen aber man hat einen besseren Wechselkurs, wenn man in der Landeswährung bezahlt. Auch ist zu beachten, dass europäisches Roaming in Bosnien nicht gültig ist, weil Sie nicht zur EU gehören. Entweder holst du dir also eine lokale SIM-Karte oder du benutzt das öffentliche WLAN.

​Montenegro:

Vom Bilecasee fuhren wir nach Niksic (Montenegro), wo sich das Kloster Otrog befindet, welches in den Felsen gebaut wurde. Der Weg dort hin führt am Slano See vorbei. Ein Halt am Aussichtspunkt ist absolut empfehlenswert, weil die Farbe und die Form sowie die vielen Inseln des Sees wirklich ein unglaubliches Naturschauspiel darstellen. Der Aufstieg zum Kloster ist etwas steil und die Stufen sind teilweise etwas rutschig. Der Weg befindet sich aber im Schatten und ist gut machbar. Nach dem Besuch des Klosters sind wir Richtung Kotor gefahren und haben beim Restaurant Veranda in Orahovac übernachtet. Die Bucht von Kotor ist ganz besondern, weil sie verhältnissmässig weit ins Landesinnere reicht. Am nächsten Tag sind wir nach Kotor gefahren und haben uns die Stadt etwas angeschaut. Leider wird dort aber an vielen Orten Eintritt verlangt, um Aussichtspunkte zu erreichen und dafür waren wir nicht bereit zu bezahlen. Deshalb sind wir anschliessend mit dem Auto selber in die Höhe gefahren. Oben angekommen haben wir eine alte Ruine gefunden und haben die erkundet und haben in der Sonne gegessen. In Montenegro kann in Euro gezahlt werden. Nach unserem Besuch von Kotor fuhren wir nach Sveti Stefan und haben dort an einem wunderschönen Plätzchen direkt am Meer übernachtet.

 

Albanien:

Nach unserer Nacht in Sveti Stefan wollte wir dem Skutarisee entlang nach Albanien fahren. Der See ist nebst dem Gardasee der grösste See Südeuropas. Die eine Hälfte des See ist noch in Montenegro, die andere dann in Albanien. Der See ist wunderschön und riesengross. Die Strasse dem See entlang ist leider etwas holprig und schmal. Für und war es kein Problem, man sollte aber genügend Zeit einplanen und sich darauf einstellen, dass man rückwärts fahren muss, da es meistens nur einspurig befahrbar ist. Wir haben uns dazu entschieden, 2 Nächte in einem Hotel in Velipoja verbracht, damit wir unsere weitere Reise planen konnten. Meine Freundin fuhr anschliessend in die Berge und ich in die Hauptstadt Tirana. Tirana ist eine sehr historische Stadt und es gibt viel zu sehen. Übernachtet habe ich etwas ausserhalb von Tirana an einem See. Anschliessend habe ich zwei Nächte auf einem Campingplatz in Kavaja verbracht und danach eine Nacht am Strand bei Vlora. Der albanische Strassenverkehr ist etwas aggressiv aber man gewöhnt sich daran. In Albanien wird mit LEK bezahlt. 1 LEK sind ca. 0.0085 CHF.

 

 

 

Griechenland:

Griechenland bietet an jeder Ecke atemberaubende Strände, eine wunderschöne Landschaft und sehr gastfreundliche Menschen. Die erste Nacht in Griechenland habe ich direkt nach der albanischen Grenze, an einem Strand in der Nähe von Sagiada verbracht. Tagsüber habe ich Igoumenitsa erkundet und gemütlich einen Kaffee getrunken. Am nächsten Tag bin ich nach Praga gefahren, ein wunderschönes Hafenstädtchen mit kleinen Gässchen. Anschliessend bin ich von dort dann nach Lefkada gefahren. Hier war ich fast eine Woche unterwegs. Eine wunderschöne Insel, die ohne Fähre über eine Brücke erreichbar ist. Unzählige Strände mit türkisem Wasser und wunderschönen Sonnenuntergängen. Ein Abstecher bis hier nach unten lohnt sich allemal!

 

 

 

 

 

 

Rückreise:

Da ich "nur" 3 Wochen Urlaub hatte, habe ich mich dafür entschieden, mit der Fähre von Griechenland zurück nach Italien zu fahren, damit ich nicht so viele Stunden mit Autofahren verbringen musste. Es gibt verschiedene Varianten, mit der Fähre von Griechenland nach Italien zu fahren. Es gibt folgende Strecken zur Auswahl:

Patras - Ancona

Patras - Bari

Patras - Venedig

Igoumenitsa - Ancona

Igoumenitsa - Bari

Igoumenitsa - Brindisi

Igoumenitsa - Venedig

Ich habe mein Fährticket über directferries.ch gebucht und hatte somit auch einen Ansprechpartner. Meine Überfahrt ging von Patras nach Ancona und hat knapp 23h gedauert (Fähren haben meistens Verspätung, da zu wenig Zeit fürs Be- und Entladen and en Häfen eingerechnet wird).

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